Case Study

AUSGANGSLAGE

Sie sind ein sehr erfolgreicher Unternehmer, der jahrelang mit viel Opferbereitschaft einen "Herzeigekonzern" aufgebaut und sein Vermögen sehr differenziert aufgestellt hat. Sie haben mit Leidenschaft eine große Kunstsammlung aufgebaut und mehrere Immobilien wurden als Vorsorge für die Kinder angeschafft. Die Liquidität ist absichtlich gering gehalten. In der Zeit der Unternehmensexpansion konnten Sie Ihrer Familie, Ihren drei Kindern und Ihrer Frau, nicht viel Zeit widmen. Ihrem Sohn wurden mutterseitig die Werte eines Familienunternehmens nähergebracht, er entwickelte aber keine Liebe zur Firma.

GENERATIONEN WECHSEL

Nun naht die Zeit der Übergabe an die nächste Generation und es stellt sich die Frage, ob die Leitung der Unternehmung in den Händen der Familie bleiben oder extern vergeben werden sollte. Eine Ihrer zwei Töchter ist mit einem Manager des Konzerns verheiratet, die andere ist eher musisch begabt und möchte eine künstlerische Laufbahn verfolgen. Ihre Frau ist in sozialen Themen sehr engagiert und widmet diesen Initiativen Energie und Geld. Aufgrund einer Krebskrankheit müssen Sie plötzlich Entscheidungen treffen. Was geschieht mit der Firma? Was geschieht mit dem sonstigen Vermögen? Welche Rolle können Ihre Kinder dabei spielen bzw. wie können sie sich am besten entfalten?

LÖSUNGSANSATZ

Durch gezielte Gespräche, Einbindung geeigneter Institutionen und die Berücksichtigung von einschlägigem Know-how der Themen Immobilien & Kunst kann der Familie sehr gut geholfen werden. Das Ziel, emotionale Schieflagen zu vermeiden und eine stabile Zukunft für die Familienmitglieder und das Familienvermögen vorzubereiten, rückt dadurch in greifbare Nähe. Solche Situationen bieten Raum für mehrere Szenarien und es gilt mit Klugheit und Bedacht vorzugehen. Der Blick von außen auf die Gesamtkonstellation ist unerlässlich. Ist es lohnenswert, Ihren Sohn durch eine Managementausbildung doch für die Firma zu begeistern? Wie kann das Vermögen am besten unter den Kindern aufgeteilt werden? Lohnt es sich, die Kunstsammlung aufzulösen, oder kann sie im Konzern oder im beruflichen Werdegang eines Kindes Platz finden? Wie können die Kinder auf die Vermögensübergabe vorbereitet werden und wie gestaltet sich die Begleitung in diesem Prozess? Wie können sie für das Soziale sensibilisiert werden?